Technik - News
EU-Staaten sollen Stromtankstellen ausbauen
Für die Umsetzung der
anvisierten
CO2-Einsparungen plant die EU einen schnelleren Ausbau des
Ladenetzes für Elektrofahrzeuge. Mit entsprechenden Vorgaben an die
einzelnen EU-Staaten soll sich bereits in zehn Jahren die Zahl der
Ladestationen vervielfacht haben. EU-Verkehrsminister Siim Kallas hat
heute in Brüssel einen Plan vorgelegt, der Vorgaben für alle
EU-Staaten beinhaltet.
Allein Deutschland könnten demnach bis 2020 die Anzahl der aktuell 2000 Ladestationen auf 150.000 erhöht werden. Die Vorgaben an die einzelnen Länder orientieren sich an der aktuellen Situation. Bulgarien beispielsweise, dass bisher gerade mal eine einzige öffentliche Stromtankstelle besitzt, soll in den kommenden acht Jahren 7000 neue Stromtankstellen errichten, während Frankreich mit aktuell 1.600 Stromtankstellen auf 97.000 aufstocken soll.
Erklärtes Ziel ist das Erreichen einer „kritischen Masse an Ladestationen“, so dass das „betanken“ von Elektroautos kein Hindernis mehr für die Kaufentscheidung darstellt. Außerdem sollten EU-weit einheitliche Ladestecker verwendet werden, um den grenzüberschreitenden Verkehr mit Elektroautos zu fördern. Der ambitionierte Entwurf des EU-Verkehrsministers sieht auch den Ausbau von Tankstellen für andere alternative Kraftstoffe, wie Flüssigerdgas vor.
Allein Deutschland könnten demnach bis 2020 die Anzahl der aktuell 2000 Ladestationen auf 150.000 erhöht werden. Die Vorgaben an die einzelnen Länder orientieren sich an der aktuellen Situation. Bulgarien beispielsweise, dass bisher gerade mal eine einzige öffentliche Stromtankstelle besitzt, soll in den kommenden acht Jahren 7000 neue Stromtankstellen errichten, während Frankreich mit aktuell 1.600 Stromtankstellen auf 97.000 aufstocken soll.
Erklärtes Ziel ist das Erreichen einer „kritischen Masse an Ladestationen“, so dass das „betanken“ von Elektroautos kein Hindernis mehr für die Kaufentscheidung darstellt. Außerdem sollten EU-weit einheitliche Ladestecker verwendet werden, um den grenzüberschreitenden Verkehr mit Elektroautos zu fördern. Der ambitionierte Entwurf des EU-Verkehrsministers sieht auch den Ausbau von Tankstellen für andere alternative Kraftstoffe, wie Flüssigerdgas vor.
Neue Beschichtung für Schiffsrümpfe
Eine neue Beschichtung
für Schiffsrümpfe haben US-amerikanische Wissenschaftler
entwickelt. Dabei handelt es sich um einen Kunststofffilm, der
elektroaktive Teilchen beinhaltet. Diese können unter elektrische
Spannung und damit in pulsierende Bewegungen gesetzt werden. Das
verhindert, dass sich Algenbewuchs, Muscheln und Seepocken am
Schiffsrumpf festsetzen. Diese vergrößern den Strömungswiderstand
der Schiffe und erhöhen dadurch den nötigen Treibstoffverbrauch,
was sich bei langen Fahrten stark bemerkbar macht.
„Bisher beruhen Antifouling-Technologien auf inaktiven Oberflächen, die sich nicht verformen können“, erzählt Xuanhe Zhao, einer der wissenschaftlichen Mitarbeiter der Duke University in Durham. Die neu entwickelte Kunststoffbeschichtung besteht aus zwei Kunststoffschichten, die eine Metallschicht einschließen. Darauf wird eine flexible Silikonschicht aufgetragen.
Wird die eingeschlossene Metallschicht unter Strom gesetzt, pulsiert die Silikonbeschichtung. Das hält die sich sonst am Schiffsrumpf ansiedelnden Klein- und Mikroorganismen davon ab, sich daran festzusetzen. Noch ist die neue Beschichtung zwar nicht Einsatzreif, die bisherigen Versuche verliefen jedoch vielversprechend.
„Bisher beruhen Antifouling-Technologien auf inaktiven Oberflächen, die sich nicht verformen können“, erzählt Xuanhe Zhao, einer der wissenschaftlichen Mitarbeiter der Duke University in Durham. Die neu entwickelte Kunststoffbeschichtung besteht aus zwei Kunststoffschichten, die eine Metallschicht einschließen. Darauf wird eine flexible Silikonschicht aufgetragen.
Wird die eingeschlossene Metallschicht unter Strom gesetzt, pulsiert die Silikonbeschichtung. Das hält die sich sonst am Schiffsrumpf ansiedelnden Klein- und Mikroorganismen davon ab, sich daran festzusetzen. Noch ist die neue Beschichtung zwar nicht Einsatzreif, die bisherigen Versuche verliefen jedoch vielversprechend.
Abfallentsorgung ohne Technik
Abfallentsorgung
ist normalerweise ein Problem, das mit Hilfe von Technik gelöst
werden soll. Weltweit wird an neuen Technologien gearbeitet, um
Abfall zu komprimieren, schadstoffarm zu verbrennen, oder ihn zur
Energieerzeugung zu nutzen. Einen völlig anderen Ansatz wird aktuell
im ostfranzösischen Departement Doubs getestet. Wie ein Sprecher des
dortigen Abfall-Zweckverbands bekannt gab, sollen hier Hühner zur
umweltfreundlichen Abfallentsorgung genutzt werden. Dafür erhalten
15
Test-Familien je zwei Hühner, die sie mit Spreiseabfällen wie
altem Brot, Kartoffelschalen oder ähnlichem füttern sollen. Da ein
Huhn jährlich rund 150 Kilo an Küchenabfällen frisst, könnten so,
pro Haushalt, 300 Kilo Abfall eingespart werden. "Die
Tiere fressen Ihre Abfälle und Sie bekommen dafür frische Eier",
erläutert der Verbandssprecher. Von März bis Juni soll der Test
laufen. In dieser Zeit werden auch die Mülltonnen der Probanden
regelmäßig gewogen um zu sehen, wie viel Müll durch die aktuelle
Aktion eingespart wird.
Dekade der nachhaltigen Energie
Der Zeitraum vom
kommenden Jahr 2014 an, bis zum Jahr 2024, wurde jetzt von den
Vereinten Nationen zur „Dekade der nachhaltigen Energie für alle“
erklärt. Dies wurde in der letzten UN-Vollversammlung in New York
einstimmig entschieden. Damit will die UN auf die Notwendigkeit und
ihr diesbezügliches Engagement für eine Veränderung in der
Energiepolitik hinweisen. In dieser Zeit sollen vor allem neue,
sichere und regenerative Energiequellen erschlossen, bzw. entwickelt
und gefördert werden. Das erklärte Ziel ist die Schonung der Umwelt
und eine Verringerung der globalen, industriell verursachten,
Erderwärmung. Dieses Ziel ist umso schwerer zu erreichen, weil noch
immer weltweit rund 7 Milliarden Menschen ohne Strom leben und diese
natürlich bestrebt sind, das zu ändern. Deshalb müssen
Alternativen angeboten werden, die nicht auf der Verbrennung fossiler
Energien beruhen, um den bereits viel zu hohen CO²-Ausstoß nicht
noch zu erhöhen. Dies könnte beispielsweise die Nutzung von
Biomasse, oder der Aufbau von Photovoltaikanlagen sein.
Tablet im Kinderzimmer?
Viele Kinder und
Jugendliche wünschen sich ein Tablet-PC und immer mehr Eltern
überlegen, ob ein iPad nicht ein gutes, pädagogisch wertvolles
Geschenk wäre. Dafür spricht beispielsweise, dass es für Tablets
inzwischen viele Lern- und Spiele-Apps gibt. Auch Bücher lassen sich
darauf in großen Mengen speichern. Allerdings raten Experten davon
ab. Trotz der vielen Optionen haben Computer oder Tablet-PC
entscheidende Nachteile, für die Entwicklung der Kinder. Kinder
brauchen für ihre Entwicklung ein ausgewogenes Verhältnis von
geistiger und körperlicher Betätigung. Dazu gehören auch die, für
Erwachsene kaum noch wahrgenommenen einfachen Tätigkeiten, wie
beispielsweise das Umblättern der Buchseiten, oder die Bewegungen,
die bei Brettspielen und ähnlichem ausgeführt werden. Während
Erwachsene all das automatisch ausführen, braucht das kindliche
Gehirn diese einfachen Bewegungsabläufe noch, um die
Koordinationsfähigkeit des Kindes zu trainieren. Auch wenn man
Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik nicht komplett aus dem
Kinderzimmer verbannen kann, gilt hier doch die Faustregel; Weniger
ist mehr.
ESA plant Marsmission mit Russland
Russland und Europa
wollen bald gemeinsam zwei Sonden auf den Mars schicken. Diese sollen
dort nach Spuren von Leben suchen. Ein jetzt geschlossener Vertrag
sieht vor, dass Russland seine Trägerraketen für den Transport der
Forschungssonden bereit stellt. Aus dem bereits vor sieben Jahren
begonnenem Projekt hatte sich die bisher beteiligte NASA im
vergangenen Februar zurück gezogen. Trotzdem ist der britische
Wissenschaftsminister, David Willets vom Erfolg des Projekts
überzeugt. Mit der ersten Sonde soll beispielsweise nach Methangas
und anderen biologischen Spuren gesucht werden. Mit dem zweiten Flug
wird ein mehrrädriger Rover importiert, der die Marsoberfläche
untersuchen soll. Das Marsprogram startet im März 2016 mit der
ersten und 2018 mit der zweiten Sonde. Auch der Bau eines
Ariane-Nachfolgers wurde bei der letzten Konferezn der 20
ESA-Mitgliedstaaten beschlossen.
EU gibt nach
Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, die für Herbst geplante Abgabe für
die Luftfahrt auszusetzen, um den Konflikt um den Emissionshandel für
Luftfahrt zu entschärfen. Geplant ist, dass alle Fluggesellschaften, die
von der EU starten oder hier landen Luftverschmutzungszertifikate
besitzen müssen. Dagegen haben viele Länder Einspruch erhoben, darunter
vor allem China und die USA. Sie bestreiten, dass die EU das Recht
hätte, ausländische Fluggesellschaften zu einer solchen Abgabe zu
zwingen. Trotzdem besteht die EU-Kommission bisher auf den Plänen. Sie
hofft jedoch, den internationalen Streit bei der kommenden
Vollversammlung der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO im
Herbst 2013 beilegen zu können.
Norweger entwickeln Solarfloß
Sonntag, 8. Juli 2012
Das Solarflugzeug, die "Solar Impulse"
ist erfolgreich von ihrem Interkontinentalen Flug aus Marokko zurück
gekehrt. Gesteuert wurde sie von Bertrand Piccard, der bereits mehrere
Rekorde mit seinem weltweit ersten Solarflugzeug erzielte. 17 Stunden
brauchte das 1,6 Tonnen schwere Flugzeug für die Strecke von Rabat nach
Madrid. Mit seinen Flügen will Piccard auf die Möglichkeiten
umweltschonender Solarflugzeuge aufmerksam machen. Da die "Solar
Impulse" keinen Treibstoff braucht, entstehen auch keine Abgase - eine
Option, die sich nach Meinung ihres Besitzers weiter ausbauen lässt. Das
Flugzeug wird mit dem Strom von 12.000 Solarzellen betrieben und
erreicht eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 60 km/h. Für 2014
plant Bertrand Piccard mit ihr eine erste komplette Weltumrundung. Bei
Strecken, wie der gerade zurück gelegten, soll getestet werden, welche
Änderungen noch vorgenommen werden müssen, um die Weltumrundung zu
schaffen.
Samstag, 24. September 2011
Nun hat der Bundesrat doch das neue
Gesetz zur unterirdischen CO2-Speicherung gestoppt. Es war allerdings
auch heftig umstritten. Die Befürworter verwiesen auf die positive
Wirkung durch geringere Luftverschmutzung, während die Gegner des
Gesetzes die nicht ausreichend erforschten Gefahren bei einem
unterirdischen Austritt des CO2 als Argument anführten. Eigentlich
sollte das Gesetz erst einmal die Erprobung dieser neuen CCS-Technologie
regeln, was eine vernünftige Maßnahme gewesen wäre. Nun liegt es an der
Regierung die Gründe für die Ablehnung zu eruieren und sich
gegebenenfalls auf Veränderungen im Text des Gesetzes zu einigen. Gegen
eine Erprobung des neuen Verfahrens ist im Grunde nicht viel
einzuwenden. Vielleicht ist es auch einfach die Angst vor Neuem, was die
Politiker der Länder bewogen hat, dagegen zu stimmen. Ich vermute
allerdings, dass die Regierung es dabei belassen und keine neuen
Vorschläge machen wird. Warten wir es ab.
Mittwoch, 14. September 2011
Microsoft hat jetzt erstmals sein neues
Betriebssystem, Windows 8 vorgestellt. Konzipiert wurde W8 für normale
Computer und Tablet-PC's, wie der Chef der Abteilung, Steven Sinofsky
bei der Vorstellung des Betriebssystems auf der Entwicklerkonferenz
"Build" in Kalifornien erläuterte. Windows 8 lässt sich dafür mit
Wischgesten auf dem Tablet steuern. Bisher wurde Windows 8 aber erst für
5000 Programmierer freigegeben. Wann es marktreif ist und in den Handel
kommt, wurde noch nicht bekannt gegeben.
Donnerstag, 25. August 2011
Die Stiftung Warentest hat
Energiesparlampen verglichen und dabei hohe Qualitätsunterschiede
entdeckt. Demzufolge schneiden Leuchtstoffröhren im
Preis-Leistungs-Verhältnis noch am besten ab. 20 verschiedene Lampen;
LED- und Halogenglühbirenen und Leuchtstofflampen wurden hinsichtlich
ihrer Lichtstärke, der Stromkosten und die Haltbarkeit überprüft. Von
"Sehr gut" bis "Mangelhaft" war alles vertreten. Die durchschnittlich
längste Brenndauer wiesen LED-Lampen auf, die allerdings sehr teuer sind
und sich nur bei langer Nutzung lohnen. Große Unterschiede in der
Qualität gab es bei den Kompaktleuchtstoffröhren, von denen einige bis
zu zwei Minuten brauchen, um ihre volle Leuchtkraft zu entfalten.
Erfahrungen von Verbrauchern zeigen außerdem, dass viele von ihnen bei
häufigem an- und ausschalten schneller kaputt gehen, als herkömmliche
Glühbirnen, die von der EU verboten wurden. Trotzdem kann ein
durchschnittlicher Haushalt durch den Einsatz der Energiesparlampen rund
150 Euro im Jahr an Stromkosten sparen, wie "Stiftung Warentest"
errechnete. Noch ist allerdings ungeklärt, in welchem Maße diesen
Lampen, besonders wenn sie neu sind, giftige Stoffe entweichen.
Montag, 22. August 2011
Die Erfindung des Amerikaners Matt
Richardson wird wohl von den meisten Menschen als wahrer Segen empfunden
werden. Er entwickelte ein kleines Programm, dass während des
Fernsehprogramms den Ton des Gerätes für 30 Sekunden abschaltet, sobald
einer der vom Nutzer gespeicherten Begriffe oder Namen auftaucht. Damit
wird es den Zuschauern ermöglicht, von Nachrichten über nervige Promis
oder immer wiederkehrende, sinnlose Themen verschont zu bleiben. Einzige
Voraussetzung ist, dass die auszublendenden Begriffe in den Untertiteln
der Programme aufgeführt werden. Trotzdem; eine gute Idee, die
Fernsehen wieder zum Vergnügen machen könnte.
Freitag, 19. August 2011
Wie der Untersuchungsbericht zu der
schwersten Ölkatastrophe im Golf von Mexiko, die durch die Explosion der
Ölplattform "Deepwater Horizon" ausgelöst wurden war, jetzt ergeben
hat, hätte die Explosion der Plattform verhindert werden können. Bill
Gallagher, der als Vertreter der Marinebehörden an der Untersuchung
teilnahm bestätigte, dass die Arbeiter mehrere Warnhinweise ignoriert
hätten. So hatten beispielsweise Druckmessungen schwere Fehler der
Technik aufgezeigt. Auch andere notwendige Sicherheitsstandards waren,
so das Fazit des Berichtes, nicht eingehalten worden. Bei der Explosion
der Bohrinsel starben 11 Arbeiter. Wochenlang strömte Rohöl aus dem
Bohrloch, dass sich lange nicht schließen ließ. Hunderte Millionen Liter
Öl verseuchten einen Großteil des Golfes und verursachte die schwerste
Umweltkatastrophe in der Geschichte der USA.
Donnerstag, 18. August 2011
Eine aktuelle Studie des Verkehrsclub Deutschland (VCD) zeigt, dass die umweltschonendsten Fahrzeuge
derzeit in Japan gebaut werden. Die sechs besten Plätze bei der
Bewertung der Umweltverträglichkeit erhielten die Marken der
Autohersteller; Lexus, Toyota und Honda. Geprüft wird für die Bewertung
die Abgase und die Lärmbelastung. Volkswagen schaffte es zumindest noch
auf den zehnten Platz. Eine Vorreiterrolle spielt Deutschland in dem
Bereich jedenfalls nicht.
Montag, 1. August 2011
Umweltschutz hin oder her; Deutsche
lieben ihr Auto und diese werden immer PS-stärker. In den vergangenen 6
Monaten stieg die PS-Zahl in Deutschland auf durchschnittlich 134,4 PS,
wie eine Studie des Car-Center Automotive Research der Uni
Essen-Duisburg feststellte. Das liegt in erster Linie an einer
steigenden Zahl verkaufter Sportwagen, die rund 165 PS haben und den
Schnitt nach oben treiben. Schon seit Jahren steigt die Motorkraft in
Deutschland, die lediglich während der Wirtschaftskrise kurzzeitig sank,
als viele Kleinwagen mit der damals angebotenen Abwrackprämie erneuert
wurden. Einen wirklichen Grund gibt es für diese Entwicklung nicht. Es
gibt in Deutschland kaum noch Strecken, auf denen man hohe
Geschwindigkeiten ausfahren kann und unwegsame Straßen werden ebenfalls
immer seltener. Ein schnelles Auto ist aber heute für viele Menschen mit
einem Gefühl der Freiheit verbunden, dass sie nicht missen möchten.
Dienstag, 19. Juli 2011
Das Radioteleskop "Spektr-R" wurde jetzt von einer russischen Raumfähre
ins All gebracht. Damit sollen noch relativ unbekannte Phänomene, wie
Schwarze Löcher, Quasare, oder Neuronensterne, untersucht werden. Die
Raumfähre startete vom Weltraumbahnhof Baikonur und wird in eine
Umlaufbahn in 340.000 Kilometern Höhe gebracht. Fünf Jahre lang soll das
Teleskop im Weltall verbleiben, wie Viktor Chartow, der Leiter des
Forschungsprojektes erklärt. Chartow: "Das wird es uns ermöglichen, die
Grenzen des Universums mit sehr genauer Auflösung zu beobachten und
Daten über extragalaktische Erscheinungen zu erhalten." Um die
Möglichkeiten des Teleskops "Spektr-R" verstehen zu können muss man
wissen, dass dessen Auflösung rund 10.000 Mal höher ist, als die des
berühmten Weltraumteleskops "Hubble".
Sonntag, 17. Juli 2011
Inzwischen wurde der letzte
Außeneinsatz an der Internationalen Raumstation ISS beendet. Sechs
Stunden arbeiteten die Astronauten Garan und Fossum im All an einem
kaputten Kühlsystem. Das Ende ihres Außeneinsatzes läutete sozusagen
auch das Ende der Space-Shuttle-Generation ein. Vorläufig plant die USA
keine weiteren Shuttles für Raumflüge zu bauen. Statt dessen will sie
die private Raumfahrt fördern und nutzen. Am 21. Juli wird das Shuttle
"Atlantis" zum letzten Mal auf der Erde landen. Natürlich haben infolge
der Wirtschafts- und Finanzkrise viele Staaten, wie eben auch die USA,
große finanzielle Probleme. Den wichtigsten zukünftigen Wirtschafts- und
Forschungszweig vorrangig der Privatwirtschaft zu überlassen, ist
jedoch ein großer Fehler, der sich in wenigen Jahrzehnten auch
finanziell rächen wird. Wie so oft wird die Zukunft wieder einmal
zugunsten gegenwärtiger Probleme verschenkt.
Montag, 13. Juni 2011
Technik erleichtert zwar unser Leben
und lässt uns in Bereiche vordringen, die ohne sie nicht möglich wären,
doch die von uns oft empfundene Sicherheit ist trügerisch. Das hat uns
gerade erst die so genannte EHEC-Krise wieder vor Augen geführt. Doch
auch Naturereignisse wie Überschwemmungen, Dürre oder Vulkanausbrüche,
bedrohen noch immer unsere Existenz. Auch wenn wir heutzutage in den
meisten Fällen rechtzeitig gewarnt werden können, so dass wir uns, viel
häufiger als dies in all den vorherigen Jahrhunderten möglich war,
rechtzeitig in Sicherheit bringen können, haben diese Katastrophen doch
auf unser Leben großen und meist negativen Einfluss, sei es dass Häuser
dabei zerstört werden, Fabriken und damit unser Lebenserhalt, oder das
wir einfach nur existenzwichtige Termine verpassen, weil Flugzeuge wegen
Aschewolken aus Vulkanen nicht fliegen können, wie aktuell durch den
Ausbruch des chilenischen Vulkans Puyehue. Und daran wird sich, trotz
aller Technik, wohl auch nie etwas ändern.
Samstag, 11. Juni 2011
"Google Earth" hat mit der neuen
Software eine interessante Zusatz-Seite bekommen. Unter "Google Ocean"
kann man jetzt die Tiefsee anschauen. Dafür wurde ein Tiefsee-Filter
integriert, der durchsichtig wird, wenn man mit der Maus über die
Wasseroberfläche fährt. Auch hier kann mit den Pfeiltasten navigiert
werden. Zu sehen sind Ansichten der Unterwasserwelt, für die Google
Karten, Filme und Fotos verschiedener Biologie- und
Wissenschaftsinstitute verarbeitet hat. Dafür wurden Filme und Fotos von
über 500 Tauchgängen zur Verfügung gestellt. Auch eingebaut wurde eine
Art "Tierortung", ein Programm, von dem man sich anzeigen lassen kann,
wo in den Meeren welche Tiere vorkommen und welche Wanderrouten diese
eventuell haben.
Mittwoch, 8. Juni 2011
Nintendo hat jetzt seine neue
Spielekonsole namens "Wii U" öffentlich vorgestellt. Damit hofft das
Unternehmen, den Konkurrenten Microsoft und Sony Marktanteile abnehmen
zu können. Das Neue an "Wii U" ist, dass darin eine Kontrolleinheit
inclusive Minikamera integriert ist und sie einen tastempfindlichen
Bildschirm besitzt. Dadurch ähnelt die Spielekonsole etwas den neuen
Tablet-PC's. Die Kontrolleinheit und der etwas über 6 Zoll große
Bildschirm kännen auch für Online-Spiele genutzt werden. Durch die
Kamera ist es den Spielern möglich, miteinander zu kommunizieren. Ob es
gelingt, damit die Vielspieler vin Sony und Microsoft wieder zu
gewinnen, die in den vergangenen zwei Jahren zur Konkurrenz gewechselt
haben ist zwar noch offen, bei der Vorstellung auf der Videospielemesse
in Los Angeles erntete die "Wii U" jedenfalls eine Menge guter Kritiken.
Sonntag, 8. Mai 2011
Es gibt auch gute Nachrichten :-)
Im Herbst wird ein neuer Laptop in Serienproduktion gehen. Dieser ist speziell für Blinde konzipiert worden. Genauer, er hat ein berührungsempfindliches Display. Auf ihm können Menschen die sehr schlecht, oder gar nichts sehen, sich bildende Konturen ertasten. Damit können sie zum Beispiel Grafiken besser erkennen. Organisiert und geleitet wurde das Projekt übrigens vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Im Herbst wird ein neuer Laptop in Serienproduktion gehen. Dieser ist speziell für Blinde konzipiert worden. Genauer, er hat ein berührungsempfindliches Display. Auf ihm können Menschen die sehr schlecht, oder gar nichts sehen, sich bildende Konturen ertasten. Damit können sie zum Beispiel Grafiken besser erkennen. Organisiert und geleitet wurde das Projekt übrigens vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Montag, 2. Mai 2011
Schweizer und amerikanische Forscher
haben einen neuen, "selbstheilenden" Lack entwickelt. Dieser besteht aus
einer Metall- und Kunststoffmischung. Dafür werden Kunststoffe mit
Metallionen verknüpft. Es entstehen metallosupramolekulare Polymere
Fällt starkes UV-Licht auf dieses Gemisch, heizen die darin
befindlichen Metallteile die Schicht in rund 30 Sekunden auf, und der
Lack verflüssigt sich. Dadurch schließen sich eventuell vorhandene
Kratzer.
Optimal wäre ein solcher Lack für des Deutschen liebstes Kind; das Auto. Nie wieder Kratzer, Steinschlag, oder Insektenschäden.
Optimal wäre ein solcher Lack für des Deutschen liebstes Kind; das Auto. Nie wieder Kratzer, Steinschlag, oder Insektenschäden.
Mittwoch, 27. April 2011
Wie jetzt bekannt wurde, verklagt Apple
wieder mal einen seiner Konkurrenten. Diesmal ist Samsung an der Reihe.
Der koreanische Konzern soll die Benutzeroberfläche des iPad und
iPhones von Apple abgekupfert haben. Samsung wiederum behauptet, Apple
hätte seinerseits Ideen der Drahtlos-Verbindung geklaut, die Samsung
entwickelt hat und droht jetzt mit einer Gegenklage. Was hier in
Deutschland für einiges Aufsehen sorgen würde, ist allerdings in den USA
reine Routine. Dort sind Klagen zwischen Konkurrenten an der
Tagesordnung und werden kaum noch registriert. Auch Apple hat
mittlerweile schon alle großen Handy- und PC-Hersteller verklagt, bzw.
wurde von ihnen auf Urheberrechtsverletzung verklagt. Dabei scheint es
sich eher um eine normale Form der Werbung zu handeln, nach dem Motto;
Die Leute müssen was zu reden haben - egal was.
Samstag, 23. April 2011
Experten und Politiker kritisieren scharf die Umgehung des Datenschutzes durch Apple.
Der Konzern zeichnet ein komplettes, zeitlich unbegrenztes
Bewegungsprofil seiner iPad und iPhone-Nutzer auf und speichert diese.
Einge Begründung dafür lieferte Apple bisher nicht. Datenschützer Thomas
Kranig ist besorgt: „Wenn ich mich in die Rolle des Nutzers
hineinversetze, dann würde ich mich jetzt einfach unwohl fühlen“. Bisher
haben sich die Kunden nicht davon abschrecken lassen. Doch das könnte
sich ändern. Denn am Beispiel des Android-Systems von Google zeigt sich,
dass auch eine kurzfristige Datenaufzeichnung, die hier nur
vorübergehend in einen Zwischenspeicher kommt, für die Nutzung von
Smartphone und Tablet-PC ausreichend sind. Und die Erfahrung lehrt, dass
sich für Daten die einmal existieren, immer auch Abnehmer finden - und
das selten zum Nutzen der Betroffenen Kunden.
Sonntag, 17. April 2011
Ein Forscherteam aus Göttingen hat ein so genanntes Sted-Mikroskop
entwickelt. Bisher können mit Elektronenmikroskopen zwar schon Fotos
von Objekten geschossen werden, die nur eine Größe von 0,1 Nanometer
haben, aber das dafür notwendige Licht zerstört die beobachteten Zellen.
Das Sted-Mikroskop setzt an zwei Stellen an, um dieses Problem zu
umgehen. Zum einen leitet es das Licht von der Seite in die Probe,
wodurch die Zelle
weniger belastet wird, zum anderen werden "Besselstrahlen" benutzt, die
einen sehr dünnen Lichtstrahl erzeugen. Dieser wird nicht gleichmäßig
über den gesamten notwendigen Zeitraum, sondern pulsierend an und aus
geschaltet, was die beobachtete Zelle zusätzlich schont.
Montag, 11. April 2011
Das leider derzeit aktuellste Thema,
das alles dominiert, ist noch immer Fukushima. Die Angst vor
radioaktiver Strahlung lässt die Menschen regelrecht in Panik ausbrechen
- auch hier in Europa, wo selbst bei einer Explosion der Reaktoren in
Fukushima kaum mit relevanten Folgen zu rechnen ist. Meiner Meinung nach
- berechtigt. Wir haben keinerlei echte Möglichkeiten, Radioaktivität
zu "beseitigen" oder zu neutralisieren. Und vor allem haben wir
keinerlei Möglichkeiten, die durch Radioaktivität angerichteten Schäden
in lebenden Zellen zu heilen. So lange dem so ist, sollten wir auch
nicht die Gefahr einer solchen Verstrahlung in Kauf nehmen.
Samstag, 9. April 2011
Viele Menschen, die sich nicht näher
damit befassen, halten ja den Teilchenbeschleuniger von Cern für eine
Verschwendung. Dabei vergessen sie, dass ohne Grundlagenforschung
dauerhaft kein Fortschritt möglich ist. Jetzt haben Wissenschaftler bei
Messungen und Vergleichen von Daten aus dem Teilchenbeschleuniger,
Hinweise auf völlig neue Elementarteilchen entdeckt, die "ganz andere
Merkmale" als alle bisher bekannten Teilchen haben. Ob und welche
Auswirkungen dieses Wissen für uns haben könnte, ist noch nicht
abzusehen. Interessant ist es aber allemal.
Donnerstag, 31. März 2011
Amerikanische Wissenschaftler haben
jetzt eine neue Technik entwickelt, mit der sie einen 3-D-Film über das
Innere von lebenden Zellen erstellen können, ohne diese zu zerstören.
Das "Bessel beam plane illumination microscopy" genannte Mikroskop,
nimmt dabei fast 200 Bilder pro Sekunde auf, so dass sich die Vorgänge
als Film
wiedergeben lassen. Dazu benutzen sie fluoreszierende Farbstoffe, mit
denen sie die zu beobachtenden Zellbestandteile einfärben, da das sonst
für die Aufnahmen benötigte Licht, den Zellen schaden und sie eventuell
zerstören würde.
Montag, 21. März 2011
Ein verblüffend schnelles Ladegerät für
Handys haben jetzt US-amerikanische Forscher der University of Illinois
in Urbana-Champaign, entwickelt. Damit ist es möglich innerhalb von nur
wenigen Minuten den Akku eines Handys komplett aufzuladen. Dafür
benötigten sie keine neuen Ausgangsmaterialien, sondern sie änderten
"einfach" die Struktur im Kathodenbereich der Akkus. Genutzt werden kann
das Ladegerät, sobald es Serienreif ist, nicht nur für Handys und
Laptops, sondern auch im medizinischen Bereich.
Sonntag, 20. März 2011
Die kleinste Kamera der Welt wurde
jetzt in Deutschland, genauer in Jena entwickelt. Sie ist nicht größer
als ein Reiskorn (vor dem kochen ;) und soll im medizinischen Bereich
Anwendung finden. Damit könnte zum Beispiel ein Endoskop ausgestattet
werden, mit dessen Hilfe man die Kamera
an die gewünschte Stelle im Körper befördert. Da sie so extrem klein
ist, kann sie in und an fast allen Organen eingesetzt werden. So lassen
sich zum Beispiel genaue Aufnahmen von Größe und Umfang eines Tumors
aufzeichnen. Das ist zur Abwechslung mal eine gute Nachricht, in diesen
Tagen.
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