wong kledy Reddit Linkarena myspace_de Yigg facebook Google Yahoo

Sonntag, 21. Juli 2013

Yahoo steigert Nettogewinne

Dem Online-Konzern Yahoo scheint es inzwischen gelungen zu sein, das Gewinntief der letzten Jahre zu überwinden. So verzeichnet Yahoo, im zweiten Quartal dieses Jahres, einen Nettogewinnzuwachs um 46 Prozent, im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig sanken allerdings die Nettoeinnahmen, um ein Prozent, auf 1,07 Milliarden US-Dollar. Yahoo-Chefin Marissa Mayer sieht sich jedoch in ihrem Konzept bestätigt; 

"Wir haben mehr Produkte auf den Markt gebracht als je zuvor, ungefähr ein wichtiges neues Produkt pro Woche". Yahoo setzt derzeit auf den Aufkauf kleinerer Internetunternehmen, vermutlich in der Hoffnung, dabei auch auf ein paar neue Erfolgskonzepte zu stoßen. Um mehr User auf die ehemals sehr erfolgreiche Suchmaschine zu locken, kaufte das Unternehmen unter anderem die Blogger-Plattform Tumblr, die sich vorrangig bei jüngeren Nutzern, unter 25 Jahren, großer Beliebtheit erfreut. 

Auch die Foto-Apps produzierende Firma Ghostbird und der Fotodienst Flickr gehört inzwischen Yahoo. Ob das die Aufkauf-Strategie ausreichen wird, um den Internetkonzern wieder nach vorn zu bringen, wird sich zeigen.

Sonntag, 7. Juli 2013

Schäuble verharmlost Abhöraffäre

Es gäbe größere Bedrohungen als den NSA, ist die Reaktion des bereits als Sicherheitsfanatiker bekannten Bundesfinanzministers, Wolfgang Schäuble (CDU). Er mahnte deshalb Gelassenheit an und warnte vor "zu früher Aufregung". Sein "Früh" kommt allerdings etwas spät. Es wurden nicht nur Millionen Daten deutscher User 

gesammelt, auch verschiedene Kommissionen der Europäischen Union und die Deutsche Regierung wurden abgehört und online überwacht. Selbst vor dem Bundeskanzleramt machten die US-Geheimdienste nicht halt. Gelassenheit ist angesichts dieses massiven Rechts- und Vertrauensbruchs sicher die falsche Reaktion. Dementsprechend empört reagiert auch die Öffentlichkeit auf die Aussage Schäubles, der schon früher wegen seiner Einstellung, dass die Sicherheit eine Aushölung des Privat- und Datenschutzes der Bürger rechtfertige, unangenehm aufgefallen war. Glücklicherweise ist der Bundesfinanzminister nicht vorrangig dafür verantwortlich. 

Die wesentlich taffere Bundesjustizministerin, SabineLeutheusser-Schnarrenberger, forderte die umfassende Aufklärung der Affäre vor den geplanten Verhandlungen, über das transatlantische Freihandelsabkommen, zwischen Europa und den USA. Zu Recht, schließlich beinhaltet dieses auch den Transfer von Daten - beispielsweise zur Erleichterung der Zollabfertigung. Wenn diese Daten jedoch missbraucht werden, muss sich die EU überlegen, in welchen Bereichen eine Zusammenarbeit mit den USA besser verringert werden sollte.