Montag, 21. Januar 2013
Megaupload - Gründer Kim Schmitz wieder online
Jetzt, ein Jahr nach seiner Festnahme wegen
Begünstigung illegaler Urheberrechtsverletzungen, hat der
Megaupload-Gründer Kim Schmitz, eine neue Plattform eröffnet, auf
der User ihre Daten teilen können. Bereits eine Stunde nach
Bekanntwerden des neuen Speicherdienstes „Kim Dotcom“, hatten
sich rund 100.000 Nutzer registriert. Ändern wird sich für die User
nicht viel. Geändert wird lediglich das Verschlüsselungssystem für
die Daten der Nutzer. Diese können zukünftig vom Betreiber nicht
mehr eingesehen werden. Damit kann Schmitz auch nicht mehr für den
Inhalt der Daten verantwortliche gemacht werden. Genutzt wurde die
alte Plattform vorrangig für das Teilen illegaler Raubkopien. Kim
Schmitz wurde inzwischen auf Kaution freigelassen, allerdings besteht
noch immer die Gefahr, dass seine Wahlheimat Neuseeland sich
entschließt, ihn an die USA auszuliefern. Diese beschuldigt ihn der
indirekten Vorteilsnahme des Datenraubs, da Schmitz mit Megaupload
sehr gut verdient hat. Aufgrund der US-amerikanischen Gesetzgebung
drohen ihm dort bis zu 20 Jahren Haft.
Freitag, 18. Januar 2013
Fauler Mitarbeiter nutzt Outsourcing
Einen ungewöhnlichen Fall von Outsourcing hat das
US-amerikanische Telekommunikationsunternehmen Verizon
veröffentlicht. Einer ihrer Programmierer, der sich kontinuierlich
durch pünktlich und gut erledigte Arbeit auszeichnete, hatte alle
anfallenden Aufgaben an eine chinesische Firma weiter geleitet. Dafür
bezahlte er einen Teil seines Gehalts. Seine Arbeitszeit brachte er
statt dessen mit surfen im Internet und dem anschauen von Videos
herum. Lediglich einmal täglich raffte er sich zum arbeiten auf,
indem er seinen Boss per Mail über den Stand „seiner“ Arbeit
informierte. Die Firma war so zufrieden mit ihm, dass er mehrfach
lobend erwähnt und sogar als „bester Entwickler des Unternehmens“
gefeiert worden war. Nur zufällig kam der Schwindel bei einer
Sicherheitskontrolle heraus. Die Faulheit des Ex-Mitarbeiters könnte
allerdings auch seinen Kollegen teuer zu stehen kommen, wenn die
Unternehmensleitung kurzerhand beschließt, alle
diesbezüglichen Arbeiten auszulagern, um Geld zu sparen. Das es
funktioniert, auch bei guter Qualität, hat der Faulpelz bewiesen.
Mittwoch, 16. Januar 2013
Erfundener Krieg auf Wikipedia
Als „Bicholim-Konflikt“ war ein umfangreicher Artikel auf
Wikipedia jahrelang zu finden, der einen erfundenen Krieg beschrieb.
Dieser sollte angeblich im 17. Jahrhundert zwischen Indien und
Portugal stattgefunden haben. Seit 2007, für fünf Jahre lang, stand
der „Bicholim-Konflikt“ auf Wikipedia, ohne das jemand den Fehler
bemerkte. Erst im Dezember vergangenen Jahres fiel einem Nutzer auf,
dass es den beschriebenen Krieg niemals gab und alle angegebenen
Quellen und Zitate erfunden waren. "Nach einer eingehenden
Betrachtung und einigen Rechercheschritten bin ich zu dem Schluss
gekommen, dass der Artikel eine Erfindung ist - eine schlaue und
ausgeklügelte Erfindung", schrieb der Wikipedia-Autor, der
unter dem Nick ShelfSkewed selbst regelmäßig für Wikipedia
schreibt. Der „Bicholim-Konflikt“ ist nicht der erste Fake auf
der Online-Enzyklopädie. Alle falschen Einträge werden auf einer
extra-Seite aufgelistet. Dort steht beispielsweise auch die ebenfalls
erfundene Insel Bunaka. Grundsätzlich kann jeder Beiträge für
Wikipedia schreiben, was natürlich auch die Gefahr von
Falscheinträgen erhöht. Andererseits werden die meisten Einträge
auch sehr schnell aktualisiert, so dass man auf Wikipedia tatsächlich
fast alles finden kann.
Mittwoch, 9. Januar 2013
Zensur in China
Die Regierung Chinas hat die chinesische Internetseite „Tanhuang
Chunqiu“ gesperrt, nachdem dort ein Aufruf zu politischen Reformen
gepostet worden war. Die Online-Zeitung hatte in einem Artikel die
Verfassung angeführt, die prinzipiell Meinungs- und Pressefreiheit
garantiert. Darauf aufbauend sollten umfassende Reformen zukünftig
mehr Bürgerrechte gewährleisten. Bereits Neujahr musste die
Zeitung einen Artikel, der zensiert worden war, austauschen. Obwohl
kein Mensch inn- oder außerhalb Chinas an der dort stattfindenden
Zensur zweifelt, hat die Regierungsbehörde als Grund für die
Website-Sperrung angegeben, dass diese nicht registriert sei.
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